Reden wir übers Geld. Was wir alle für ein Geheimnis ums Geld machen! Wieso eigentlich? Jaja, ich bin auf meinem persönlichen Kackmom-Blog schon drauf eingegangen. Kurz zusammengefasst: Die meisten haben Angst davor, dass jemand meinen könnte:
1. Die verdient aber wenig. Ist bestimmt auch kein guter Job. Die hat's nicht drauf!
oder 2. Wow, voll überbezahlt. Ich trau ihr das nicht zu, dass die so einen guten Job macht.
Für uns Selbständige eh ähnlich. Schiss davor, dass bei zu günstig, der Eindruck entsteht, die Dienstleistung ist nur wenig Wert und bei zu teuer heißt's Abzocke. Dabei ist es das mindeste, offen mit unseren Preisen umzugehen, damit die Kundin einschätzen kann, was sie erwartet. Und ganz echt, wenn sich Mitbewerber*innen an meiner Preisliste orientieren. So what - wir sind alles so unterschiedlich in unseren Angeboten und Herangehensweisen, wir ergänzen uns eher als dass wir uns in die Quere kommen.
Ich habe meine Preise so gestaltet, dass ein Coaching bei mir leistbar bleibt und ich gleichzeitig davon leben kann. So der Plan :-)
Ich coache Menschen, Frauen um genau zu sein. Ich weiß, Coaches, die andere Coaches coachen, verlangen teilweise ein Vielfaches. Klingt lukrativ, es entspricht mir halt leider nicht. Denn was machen diese Coaches dann? Sie bieten wieder Coachings und Coachingausbildungen an. Irgendwann sollte die Coaching-Dienstleistung doch bei den Menschen ankommen. Das ist nicht so lukrativ, weil die Kundin nicht unmittelbar damit Geld verdienen kann, im Gegensatz zu den neu ausgebildeten Coaches - theoretisch jedenfalls. Betonung auf nicht unmittelbar und theoretisch! Denn natürlich wirkt sich so ein Coaching mitunter auf deinen Zahltag aus. Souveränität, geordnete Arbeitsweise und kompetentes Auftreten haben bei Gehaltsverhandlungen noch nie geschadet ;-) Und theoretisch, weil angehende Coaches zwar davon ausgehen, nach der Ausbildung Geld damit verdienen und ja, entweder bin ich super tollpatschig oder so einfach ist das nicht. Muss es auch nicht sein. "Nicht einfach" heißt ja nicht "unmöglich" und wahrscheinlich wird's immer einfacher.
Doch nur weil du vom Typ her gut mit und für die Menschen bist, heißt das leider noch nicht, dass sie dir die Türen einrennen. Und umgekehrt, nicht jeder der unternehmerisch gut drauf ist, ist ein guter Coach. Also für mich war und ist's ein Prozess. Ich freu mich, wenn du nach der Ausbildung direkt deine Kund*innen findest und loslegen kannst.
Heißt für mich:
In puncto Arbeit und Kundinnen: Ich möchte, dass meine Arbeit bei den Menschen ankommt, bei denen ich das Gefühl habe, ich bin die Richtige für sie. Das ist bei Frauen, die sich mehr trauen wollen, mehr Anerkennung wünschen und Lust haben mehr Zeitinseln für sich schaffen. Für mich passt das auch gut in die heutige Zeit, in der die alten Rollenbilder nicht mehr passen und die neuen noch nicht so öffentlich sind, dass man sich gut danach orientieren kann. Sehr gerne auch Life/Work-Planning wenn's um einen Berufswechsel geht oder der Wiedereinstieg Thema ist. Und für Kleinunternehmerinnen Social Media Basics.
In puncto Preise: Damit meine Kundinnen auf einen Blick sehen, was Sache ist ist mal Voraussetzung, dass ich die Preise für mich klar habe und klar formuliere. Ich mach sie öffentlich, damit Kundinnen sich schon mal Gedanken zum Paket machen können. Da ist sie also, die Preisliste.
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