Wenn Motivation die Lust an der Hand nimmt und die beiden einfach abhauen, wird’s zäh. Wer kennt’s? Viel zu tun und nulle Motivation.

Wo ist sie denn hin, die Motivation? Möglicherweise macht sie gerade ein Nickerchen und wenn die Lust auch fehlt, dann haben sich die beiden wohl verbündet und sich gemeinsam aus dem Staub gemacht. Toll, da sitz ich nun, mit einer To-Do-List so lange wie der Papierstapel vor mir hoch und mit nix gewappnet außer meinem inneren Kritiker – der brüllt „jetzt hast es immer noch nicht fertig – so wird das nie was!“ und dem Aufschieber, der ganz chillig meint: „Ach was, mach‘s morgen!“
Und während sich die beiden so vor sich hin zoffen, merke ich nicht einmal, dass ich derweil weit weg vom Thema irgendetwas anderes mache und voll dem Aufschieber nachgebe. Hey, vielleicht kommt die Motivation oder zumindest die Lust ja morgen ganz von selbst wieder. Ja klar, ganz von selbst. Eher nicht! Was steigt ist ausschließlich der Druck, die aufgeschobene Arbeit noch zeitgerecht oder eh schon verspätet irgendwie zum Abschluss zu bringen und eine halbwegs passable Ausrede für die Verspätung ausm Ärmel zu schütteln. Stress pur!
Also was tun, wenn die Motivation mal Pause macht – oder grad ganz das Handtuch geworfen hat? „Schlafen – lange schlafen!“ Na bravo, jetzt quatscht der Faulenzer auch noch mit. Jetzt haben sich der Aufschieber und der Faulenzer der Schweinehund-Allianz verschrieben. Fehlt nur noch der Schisser, der meint: „Lass es ganz, du kannst das eh nicht und machst es sicher falsch und dann ist alles kaputt!“ Und da ist er schon!
Die braucht’s ja auch, die innere Schweinehund-Fraktion, aber die Alleinherrschaft über dein gesamtes inneres Team sollten sie wirklich nicht übernehmen. Jemand müsste die Bande, die unkontrolliert wütet organisieren und dafür sorgen, dass jedes Bedürfnis und jede – nennen wir sie Charaktereigenschaft - gehört wird und zum harmonischen Ganzen wird. So funktioniert ein Team. Jede/r darf seine Stärke situations- und stärkengerecht zum Einsatz bringen – alle happy! Also die Gesamtverantwortung, die gehört jedem einzelnen. Also mein Inneres Team darf/kann/muss ich organisieren, du deins und so… Und schön darauf achten, dass jeder mal zu Wort kommt.
Jetzt sind halt Lust und Motivation all no abgängig und die To-Do-List und der Papierberg größer denn je. Dabei macht es überhaupt keinen Unterschied, ob es sich nun um berufliche oder persönliche Dinge handelt. Im Büro wird die Arbeit noch eher gemacht aus Angst vor Konsequenzen, man will den Job ja nicht verlieren. Die Arbeit ist zwar erledigt, ohne Lust und Motivation allerdings auf kräftezehrende Art und Weise, die auf Dauer alles andere als gesundheitsförderlich ist und ganz schön ausbrennt – erst langsam, dann schnell.
Private und persönliche To Do’s wie Frühjahrsputz, Garten aufhübschen, Sport machen, Bewegung an der frischen Luft, Radfahren oder sich gesund ernähren und vieles mehr, können wir eeeeeeeeeeeeeewig – net wirklich ewig, aber lange - aufschieben. Und es wird jeden Tag ein bisschen schwerer, die Motivation zu finden. Manchmal hätte man fast Lust, etwas zu tun. Da ist der Gedanke, die Laufschuhe rauszuholen auch schon wieder weg.
Die Motivation und auch die Lust auf etwas ist stark abhängig von der eigenen Sichtweise, der persönlichen Einstellung und unseren Inneren Texten – also der Art wie wir mit uns selbst reden bzw. denken. Manchmal sind wir zu konzentriert, dass wir uns in einer Sache so verlieren, dass ein Abschluss immer weiter weg rückt. Ein anderes Mal kommt einem das „kleine Welpe“-Syndrom in die Quere. Im Supermarkt auf dem Weg zu Obst und Gemüse, Schokolade im Regal gesehen, gekauft, gegessen. Oder beim Aufarbeiten der Liste mitbekommen, dass die anderen gemütlich ins Kaffee gehen – da bin ich dabei! Liste? To-Do-Was?
Konzentration, Fokus, Sinn, ein gutes Gefühl bei der Sache, Power, Schwung, die Art mit sich selbst zu reden, die Art zu atmen und vieles mehr beeinflussen die eigene Motivation und die Lust, etwas zu tun: Lust auf Bewegung, Lust auf Klarheit, Lust auf Durchblick, Lust auf Durchhalten, Lust auf Fitness, Lust auf Vitalität – die Liste nach Belieben fortführen. Im Mentalcoaching kommst du deiner Motivation auf die Spur und erlernst Techniken, die mit geringem Aufwand große Wirkung erzielen. Übungen zur Steigerung der Lust unterstützen dich auf deiner Motivationsmission. Damit du deine To-Do’s wieder mit Schwung und Leichtigkeit meisterst und dich und deine Gesundheit stärkst.
Weißt du wie befreiend jeder Haken auf einer To-Do-Liste ist? Wäre es nicht toll, wenn es nicht mehr anstrengend wäre, die eine oder andere Aufgabe zu meistern? Wie schön, zum Sport zu gehen ohne sich lange überreden oder zwingen zu müssen. Wie wunderbar, die eigene Vitalität zu spüren! Einfach fein, wenn einem die Dinge leicht von der Hand gehen! Nicht wahr?
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